Killing in the Name

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Killing in the Name
Rage Against the Machine
Veröffentlichung 2. November 1992
Länge 5:14
Genre(s) Alternative Metal
Text T. Commerford, Z. de la Rocha, T. Morello, B. Wilk
Musik Rage Against the Machine, Garth Richardson
Album Rage Against the Machine

Killing in the Name ist ein Alternative-Metal-Song der US-amerikanischen Band Rage Against the Machine, der erstmals 1992 auf ihrem Debütalbum veröffentlicht und als erste Single ausgekoppelt wurde.

Bedeutung des Textes

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Der Song wendet sich gegen Rassismus im US-amerikanischen Staatsapparat. Insbesondere werden Ku-Klux-Klan-Mitglieder („that burn crosses“), die als Polizisten arbeiten („those that work forces, wearing the badge“) benannt. Ihnen wird vorgeworfen, Morde („killing in the name of“) damit zu rechtfertigen („justify those who died“), dass sie, die Polizisten, zur „auserwählten“ Rasse („the chosen whites“) gehören.

Die häufig wiederholte Zeile „And now you do what they told ya. And now you're under control“ mündet in Zack de la Rochas Schreien „Fuck you, I won't do what you tell me! Motherfucker!“

Gitarrist Tom Morello entwickelte das eingängige Riff des Lieds, als er einen Schüler die Dropped-D-Stimmung lehrte. Er unterbrach den Unterricht und nahm das Stück auf.[1] Am folgenden Tag entwickelte die Band den Song gemeinsam weiter.[2]

Zur Erstaufführung kam der Song als Instrumentalstück beim ersten öffentlichen Auftritt der Band am 23. Oktober 1991.

Epic Records veröffentlichte das Debütalbum von Rage Against the Machine am 6. November 1992. Killing in the Name war die erste Single, die außerdem die Stücke Darkness und Clear the Lane enthält.

Ebenso wie für das Album benutzte die Band auch für diese Singleauskopplung das Foto des vietnamesischen Mönchs Thích Quảng Đức, der sich 1963 aus Protest gegen die Unterdrückung der buddhistischen Bevölkerungsmehrheit in Vietnam selbst verbrannt hatte.

Das Musikvideo wurde von Morellos Gitarrenschüler Peter Gideon inszeniert und produziert. Er filmte die Band bei zwei Auftritten in zwei Musikclubs in Los Angeles, im Whisky a Go Go und im Club With No Name. Veröffentlicht wurde das Video im Dezember 1992. Eine unzensierte Version wurde von europäischen Musiksendern gezeigt, während in den USA, aufgrund des häufigen Gebrauchs von Schimpfworten, nur eine zensierte Version gespielt wurde.

Weihnachtshit 2009

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In Großbritannien gibt es schon lange die Tradition des Weihnachts-Nummer-eins-Hits und bei den Buchmachern werden Wetten abgeschlossen, welches Lied in den in der Weihnachtswoche gültigen Charts die Spitzenposition der Singlecharts einnehmen wird. Diese Woche ist üblicherweise die Woche mit den höchsten Verkaufszahlen im ganzen Jahr. Nachdem mehrere Jahre in Folge der Sieger der alljährlichen Castingshow The X Factor diesen Platz erobert hatte, riefen zwei Mitglieder bei Facebook dazu auf, aus Protest möglichst oft Killing in the Name zu kaufen und zur Nummer eins zu machen. Am Ende der Woche hatte sich der Song etwa eine halbe Million Mal durch Downloads verkauft und die höchste Downloadzahl eines Liedes in einer Woche erreicht.[3] Während The-X-Factor-Juror Simon Cowell die Kampagne als „Hass-Mob“ bezeichnete, erfuhr die Aktion von Musikern wie Dave Grohl, Paul McCartney und Muse Unterstützung.[4][5] Die Band gab bekannt, 2010 ein kostenloses Konzert in Großbritannien zu spielen, um diesen Sieg zu feiern und einen Großteil der Einnahmen durch den Singleverkauf an die Obdachlosenhilfsorganisation Shelter zu spenden.[6]

  • Im Juli 2009 wurde das Stück auf Platz zwei der „Hottest 100 of All Time“ gewählt. Die Abstimmung war vom australischen Radiosender Triple J initiiert worden.[1]
  • Die US-amerikanische Fachzeitschrift Guitar World wählte den Song in der Liste der „100 Greatest Guitar Solos“ auf Platz 89.[7]
  • Der Rolling Stone listet den Song auf Platz 24 in der Liste „100 Greatest Guitar Songs of All Time“.[2]

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Vereinigtes Königreich (OCC)[8]1 (9 Wo.)9

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)[9] Platin70.000
 Dänemark (IFPI)[10] Platin90.000
 Deutschland (BVMI)[11] Gold250.000
 Italien (FIMI)[12] Platin70.000
 Neuseeland (RMNZ)[13] Gold5.000
 Spanien (Promusicae)[14] Platin60.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[15] 2× Platin1.200.000
Insgesamt 2× Gold
6× Platin
1.745.000

Einzelnachweise

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  1. a b Countdown: Hottest 100 - Of All Time. Triple J, abgerufen am 21. Dezember 2009 (englisch).
  2. a b Austin Scaggs: The 100 Greatest Guitar Songs of All Time. Rolling Stone, 16. Dezember 2002, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. Dezember 2009 (englisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.rollingstone.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Christian Ihle: Warum Rage Against The Machine mit einem 17 Jahre alten Lied Nummer 1 in England sind. taz.de, 21. Dezember 2009, abgerufen am 21. Dezember 2009.
  4. Rage Against Weihnachten. sueddeutsche.de, 21. Dezember 2009, abgerufen am 21. Dezember 2009.
  5. Rage Against the Machine. musewiki.org, abgerufen am 17. Februar 2013 (englisch).
  6. Stephan Lochner: "Killing in the Name" - of Christmas. tagesschau.de, 21. Dezember 2009, archiviert vom Original am 22. März 2010; abgerufen am 21. Dezember 2009.
  7. Dan Cross: 100 Greatest Guitar Solos Part 9: Guitar Solos Number 81 - 90. Guitar World, 19. Juli 2007, abgerufen am 21. Dezember 2009 (englisch).
  8. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  9. ARIA Top 50 Singles for 1993. In: aria.com.au. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  10. Rage Against The Machine "Killing In The Name". In: ifpi.dk. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  11. Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Abgerufen am 7. August 2024.
  12. Certificazione. In: fimi.it. Abgerufen am 7. August 2024 (italienisch).
  13. Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).
  14. Awards Record. In: elportaldemusica.es. Abgerufen am 7. August 2024 (spanisch).
  15. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
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